Am Anfang wird eine Thema behandelt, bzw. eine Geschichte erzählt/präsentiert.
Die Jugendlichen interpretieren das gesehene/gehörte und arbeiten einen Aspekt heraus, der ihnen wichtig geworden ist.
Diese Auseinandersetzung mit dem Thema soll in einem “Kunstwerk” seinen niederschlagen finden.
Das komplette Material und die Tüte sind dabei zu verarbeiten.
(Die Tüten sollten dazu unterschiedlich gefüllt werden, damit bei mehreren Gruppen keine Konkurrenzsituation entsteht.)
Ablaufbeispiel:
Begrüßung (und Kennenlernen)
Kurze Diskussion zum Thema und Abgleich des Wissensstand der Teilnehmer:innen.
Kleine Übung am Anfang:
Aufbruch aus der Tüte… Die Teilnehmer:innen bekommen eine kleine Brottüte (aus Papier) und sollen daraus ein Objekt gestalten, das für sie Aufbruch darstellt.
- Präsentation der Ergebnisse.
Einführung:
In einer gemütliche Atmosphäre sollte die Geschichte vom Auszug aus Ägypten und der Wüstenwanderung des Volk Israel präsentiert werden…
Nach der Erzählung sollte sich eine Gesprächsrunde anschließen, dass das Gehörte vertieft und mit der Gegenwart verbindet.
Hier sind eigene Erlebnisse gemeint, aber auch das Thema Flucht und Flüchtlinge heute, … Aufbrucherfahrungen sollten vertieft angesprochen werden: Verzweiflung, Entbehrung, Sehnsucht, Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, Rückschläge, Verzweiflung, Sinnkrisen, … Um so intensiver dieses Gespräch verläuft, um so vielseitiger können die Skulpturen und Darstellungen zum Thema sich entwickeln…
Kreativphase:
Die Gruppe wird in kleine Teams eingeteilt (nicht größer als 5 Personen).
Jedes Team bekommt eine gefüllte Tüte.
In den Tüten sollte nicht zu viel unterschiedliches Material sein… (dass erhöht die Konzentration auf das Thema… zuviel unterschiedliche Material lenkt eher ab.)
Die Teams nehmen sich die Zeit einen Entwurf zu entwickeln.
Anschließend wird der Entwurf umgesetzt.
Zum Ende der angesetzten Zeit sollte genügend Zeit zur Verfügung stehen, um die Objekte in einer Ausstellung aufzubauen.
Schön wäre es auch, wenn diese Objekte einer Öffentlichkeit präsentiert würden.
Für die Leitung ist eine Reflexion der Einheit immer hilfreich und deshalb sollte dies am Ende auch stattfinden.
Ulrich Bohlken