Arrogantes Vatersöhnchen.
Fühlt sich als was Besseres.
Geht seinen Brüdern mächtig auf den Keks.
Sie wollen ihn eigentlich umbringen.
Aber Gott ist bei ihm.
Sie verscherbeln ihren Bruder an Kaufleute.
Die sind auf der Durchreise nach Ägypten.
Und verkaufen ihn weiter an ein hohes Tier am Hof des Pharao.
Auch da ist Gott bei ihm.
Joseph macht Karriere. Vom Sklaven zum Hausverwalter. Alles glückt ihm. Bis ihn die Frau des Chefs zu Fall bringt. Joseph landet im Knast.
Aber Gott ist bei ihm.
Er macht wieder Karriere. Zuerst vom Knacki zum Aufseher. Dann zum Traumdeuter des Pharao. Wo alle Weisen Ägyptens versagen, hat er den Durchblick. Und rettet damit ein Volk vor dem Verhungern.
Weil Gott bei ihm ist.
Pharao macht ihn zu seinem Stellvertreter. Zum zweitmächtigsten Mann im Land.
Wenn das die Brüder wüssten. Die kommen eines Tages nach Ägypten. Wollen hier Getreide kaufen. Auch bei ihnen herrscht Hungersnot. Sie erkennen ihren Bruder nicht. Wird er sich rächen?
Nein, denn Gott ist bei ihm.
Joseph öffnet ihnen die Augen. Vergibt ihnen. Lässt die ganze Familie nach Ägypten holen. Keiner muss verhungern. Am Ende ist alles gut.
Weil Gott immer bei ihnen ist.
aus: Facts-Kalender | Text: Gunhild Aiyub